„Noister Fetzen“ aus dem beschaulichen Strausberg. Ende Oktober 2020 ließ der liebe Schubi durchblicken, dass er ein eigenes Heft plant und hier und da Support braucht. So entstand dann z.B. das Vorwort in einer kleinen Fragerunde zu Motivation etc.. Finde ich gut, weil ewig lange Vorwörter sorgen bei mir selten dafür, dass ich die bis zum Ende lese bzw. gar nicht lese.
Ehrlich gesagt, hab ich schon wesentlich früher mit einer Gazzette aus Schubis Feder gerechnet, also nicht Monate sondern tatsächlich Jahre. Einfach weil er sich, in den über 15 Jahren die wir uns schon kennen, immer mit Punk, Skin und Freiraum Subkultur befasst hat. In linken und alternativen Jugendclubs (Grüße an die Backdoor Loite) sowie wohn- und soziokulturellen Zentren (Grüße ans Horte, Doma & Utopia) unterwegs und aktiv war und ist. Viel mit Musik aus der Ecke zu tun hat und selber in sehr jungen Jahren den ein oder anderen Jugendclubbesucher mit dem Kellersound seiner Bandprojekte beglückt hat.
Einen Teil der Inspiration zur Machart des Heftes hat er vom lieben Ben, der seiner Zeit für die „La Gazzetta d‘Ultrà“ von Ultrà Sankt Pauli und seit einigen Jahren den „Kiezkieker“ macht. Soll heißen Schreibmaschine, Schere, Klebestift und das eigene Holzauge sind für das klassische Schnipsel Layout verantwortlich. Mir gefällts.
Inhaltlich fokussiert sich das Heft auf 48 Seiten überwiegend auf Interviews. So kommen zu Wort: Short Fuse Records, Naked Among Wolves, Oi the Podcast, Try and stop me Records, Chubby and the Gang, The Chisel.
Abgerundet wird das Heft mit ein paar Gastreviews aus der Feder von Basti (The Detained) und meiner Wenigkeit, sowie mit Storys zu „No Future Records“ und den Massen-Riots in England 1981.
Hervorzuheben sei auch, dass ein Teil des Verkaufspreises in der Region bleibt und an das Steelbruch (Grüße!) in Eisenhüttenstadt geht.