Viel zu lange nicht auf einem Konzert gewesen, war mein erster Gedanke, als Anfang der Woche die Anfrage kam, zu den Hühnerherzen zu fahren.
Acht Eimer Hühnerherzen tourten seit Herbst mit ihrer „No sleep ’til Ironhüttenstadt - Konzerttournee 2023 Teil 2" durch große und kleine Städte und den krönenden Abschluss sollte es dementsprechend in der Stahlstadt zwischen Berlin und Warschau geben.
Als Vorband gaben sich The Dead End Kids aus Dresden und Leipzig das Mikro in die Hand.
Im letzten Sommer spielten sie schon in Eisenhüttenstadt, damals im Museum für Alltag und Utopie und im September 2018 gastierten sie hier.
2018 und heute spielten die Hühnerherzen im Steelbruch. Der weit und breit einzige Ort zwischen Fürstenwalde und Cottbus der noch für engagierten Subkulturellen Krawall und unartigem Leben steht und seit Jahren ehrenamtlich gehegt und gepflegt wird und zu dem ich es seit Corona nicht mehr geschafft habe.
Der Einlass gestaltete sich recht kurzweilig und The Dead End Kids hatten das Publikum mit ihrem Female-Fronted-Glitzerpower-Punk im Griff, der recht volle Saal tobte. 2018 erschien das Debütalbum “In deiner Stadt” der vier Musiker und Musikerinnen aus Sachsen und bis heute sind zwei weitere Alben dazugekommen. Zwischenzeitlich war ihr Aktuelles Album "Heiß und Dreckig" ausverkauft. Derzeit sind sie mit dem Album auf Tour. Mit Glitzer im Gesicht, wehenden Locken im Wind, Metalriffs und Melodien, mal Deutsch mal Englisch wurde einiges geboten und machte Hunger auf mehr.
Und ziemlich bald sollten Bene Diktator, Herr Bottrop und Apocalypse Vega die Bühne betreten. Die rasant vorgetragenen Songs wurden allesamt vom Publikum mit gegröhlt. Auf der Setlist fanden sich alle drei der bisherigen Acht Eimer Hühnerherzen Alben wieder und beinhaltete Hits wie "Somnambulismus", "Futur 25" oder das glorreiche "Zack Zack Zack". Dazu gesellten sich auch brandneue Songs wie z.B. "Nackt am Rand" und "Aktuell". Ein Geburtstagslied in alter Jungpionier Manier für Vegas Mama durfte ebenso nicht fehlen, alles gute Nachträglich auch nochmal von hier. Der Gossenhauer Eisenhüttenstadt durfte ebenso nicht fehlen, wenn man schon mal hier ist.
Alles im allen eine Rinde Sache mit Grenzenloser Spielfreude, spannenden Lied Unikaten und genialen Songtexten in einem vermutlich ausverkauften Steelbruch. Tolle Band, toller Abend, bis demnächst hier in der Region.